ROCX INSIDE: Walter führt ein Video-Interview mit Beda von Breaking Rank.

ROCX INSIDE – Zwischen Riffs, Roadtrips und Rockhaus-Legenden

Das Interview. Der Sound. Die Szene.

Manche Gespräche müssen nicht laut sein, um zu wirken. Sie sind direkt. Ehrlich. Und verdammt nah dran. So wie dieses: In der ersten Folge von ROCX INSIDE trifft Walter von BLACKROCX auf BEDA, Gitarrist von BREAKING RANK, Urgestein der heimischen Metalszene, Biker aus Überzeugung und einer, der sich seit 40 Jahren nicht hat verbiegen lassen.

Drehort: Kein Studio, kein Festival-Backstage, keine Kunstbeleuchtung.
Sondern: Proberaum. Gitarren an der Wand. Kühles Bier auf’m Tisch. Alles echt.

Der Moment, wenn du weißt: Der lebt das.

Der Raum, in dem das Gespräch stattfindet, ist keine Filmkulisse. Die Kabel liegen nicht perfekt. Überall Equipment. Er ist roh, der Boden staubig. Aber genau das macht es aus. Hier ist Musik nicht Stilmittel – sondern Zustand. Man fühlt sie! BEDA steht mit seiner Gitarre da – lässig, aber präsent. Man spürt sofort: Hier redet keiner bloß über Rockmusik – hier lebt jemand genau dafür.

Mit elf Jahren hat alles angefangen. Keine YouTube-Tutorials, keine Insta-Likes, keine Designergitarre. Einfach: Instrument, Verstärker, fertig. Heute, 40 Jahre später, steht er noch immer da – nicht weil’s cool ist, sondern weil’s gar nicht anders geht.

Warum Metal? Weil der Rest halt Scheiße ist. Punkt.

Als Walter ihn fragt, warum es ausgerechnet Metal geworden ist, kommt keine auswendig gelernte Antwort. Kein akademischer Exkurs über Subgenres oder Einflüsse. BEDA denkt nicht lange nach – er grinst und sagt das, was sich viele vielleicht denken, aber kaum wer ausspricht:

„Bin ja kein Poser. Bin ein Mann. Bin Biker. Ich mach ja keine Modern Talking Musik.“

Seine Antwort trifft – nicht als Provokation, sondern als klares Statement. Da ist kein Spott, kein Versuch, sich abzugrenzen. Nur Haltung. Für BEDA ist Musik nichts, das man nebenbei hört oder in Zielgruppen zerlegt. Sie muss laut sein, kraftvoll, direkt. Sie soll nicht gefallen – sie soll etwas auslösen. Keine glattgezogenen Arrangements. Sondern Druck. Ehrlichkeit. Wirkung.

Während andere Formate nach Streamingzahlen, Radiotauglichkeit oder Chartpotenzial fragen, geht es hier um etwas ganz anderes: Was passiert mit dir, wenn dich Musik nicht nur anspricht – sondern berührt. Wenn du sie nicht nur hörst – sondern spürst, weil sie genau das trifft, was du selbst oft nicht in Worte fassen kannst.

Harley. Haltung. Herz.

Dass BEDA nicht nur Gitarre spielen kann, sondern auch etwas von Motorrädern versteht, merkt man sofort. Letztes Jahr hat er sich seinen großen Kindheitstraum erfüllt: seine eigene Harley. Nicht zum Herzeigen am Sonntag – sondern zum Fahren. Für ihn zählt nicht der Look, sondern das Gefühl. Echtes Metall, ehrlicher Lärm und das, was man Freiheit nennt, wenn der Sound nicht nur laut ist, sondern alles andere kurz egal wird.

Da ist wieder dieser rote Faden: Egal ob auf zwei Rädern oder auf sechs Saiten – es geht ums Gefühl. Um die Ehrlichkeit. Um das Knallen.

Und genau das zieht sich auch durch dieses Interview. Es wirkt nie aufgesetzt. Nie vorbereitet. Sondern wie ein Gespräch, das zufällig aufgenommen wurde – aber genau deswegen alles sagt, was man über Szene, Musik und Leben sagen muss.

Die stärksten Gigs? Keine Diskussion.

Wenn BEDA über seine prägendsten Live-Momente spricht, wird’s ruhig. Nicht, weil er sich inszeniert – sondern weil man merkt: Da redet einer von Momenten, die sich eingebrannt haben.

„Vorband von Overkill im Rockhaus Wien. Da hat alles gepasst.“

Er spricht nicht von Technik oder Ticketverkäufen. Sondern von Energie. Von Blicken. Vom kollektiven Gänsehautmoment. Und vom 88.6 Rockfest, das 2024 noch einmal bewiesen hat: Wer BEDA live gesehen hat, weiß, wie man Rockmusik lebt und was sie ihm bedeutet.

Der Moment, der bleibt.

Zum Schluss greift er zur Gitarre – nicht, weil’s geplant ist, sondern weil es sich richtig anfühlt. BEDA spielt nicht für die Kamera. Er spielt für sich. Einfach: Gitarre umschnallen, aufdrehen, spielen. BEDA steht. Riffs knallen. Keine Effekte. Kein Playback. Nur Gefühl.

So ehrlich war Musik schon lang nicht mehr. Und genau deswegen musst du dir das Video anschauen.

Man sieht’s in seinem Gesicht. In der Art, wie er steht. Wie der Sound rausfährt. Es ist kein Song. Kein Solo. Kein Showeffekt. Es ist ein Statement an die Rockmusik.

Kein Schlusswort – sondern ein Bier.

Walter bedankt sich. BEDA prostet. Kein großer Abgang. Kein künstlicher Applaus. Nur zwei Menschen, die sich verstanden haben. Und ein Video, das nicht nur zeigt, wer BEDA ist – sondern auch, wofür diese Szene steht und lebt.

Fazit

Wer sich dieses Interview anschaut, bekommt mehr als Antworten – er bekommt Haltung. BEDA ist nicht laut, weil’s sein muss – er ist laut, weil es seine Sprache ist.

Und ROCX INSIDE macht genau das sichtbar: Menschen, die nicht gefallen wollen, sondern einfach sie selbst sind. Echt. Direkt. Ohne Filter.

Und genau deshalb ist das erst der Anfang.

Bildnachweis: Privat

Eine Meinung zu “ROCX INSIDE – Zwischen Riffs, Roadtrips und Rockhaus-Legenden

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